Verlängerung

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Die Verlängerung wird an die Spielzeit angehängt, wenn das Spiel einer Entscheidung bedarf.

Allgemeines

Eine Verlängerung wird durchgeführt, wenn nach der regulären Spielzeit die Entscheidung noch nicht feststeht. Zur Anwendung kommt die Verlängerung daher nicht im Ligaspielbetrieb, wo Spiele unentschieden enden können, sondern in Wettbewerben nach dem KO-System, also insbesondere in Pokal- und Relegationsspielen.

In vielen Landesverbänden ist die Verlängerung insgesamt oder für bestimmte Mannschaftsarten abgeschafft. Der Schiedsrichter sollte, wenn er für ein Spiel im KO-System angesetzt wird, die Ausschreibung des jeweiligen Wettbewerbs zu Rate ziehen und im Zweifel den Obmann, Lehrwart oder Staffelleiter befragen.

Vorbereitung

Vor Beginn der Verlängerung ist eine Seitenwahl durchzuführen. Es sind also nicht einfach die Seiten so zu wechseln, dass in der ersten Hälfte der Verlängerung wieder so gespielt wird, wie in der ersten Halbzeit, sondern es ist zwingend mit den Spielführern eine erneute Seitenwahl wie bei Spielbeginn durchzuführen. Danach entscheidet sich auch, wer zunächst Anstoß hat.

Dauer und Durchführung

Dauer

Die Dauer einer Verlängerung beträgt üblicherweise zwei Hälften zu je 15 Minuten, insgesamt also 30 Minuten. Die Ausschreibung kann davon abweichen. Nach der 1. Hälfte und nach der 2. Hälfte der Verlängerung ist gegebenenfalls wiederum eine Nachspielzeit zu bestimmen; wegen der Erschöpfung der Spieler sollte die Nachspielzeit vom Schiedsrichter jedoch maßvoll und tendenziell eher kurz festgesetzt werden.

Seitenwechsel

Zwischen den Hälften der Verlängerung werden die Seiten gewechselt. Ebenso wechselt der Anstoß zur zweiten Hälfte der Verlängerung.

Pausen

Weder zwischen dem Ende der 2. Halbzeit und der 1. Hälfte der Verlängerung noch zwischen den Hälften der Verlängerung ist eigentlich eine Pause vorgesehen. Üblich ist dennoch, dass der Schiedsrichter die Vorbereitung auf die Verlängerung und auch den Seitenwechsel langsam angehen lässt, so dass die (erschöpften) Spieler Gelegenheit haben, sich wenigstens einige Minuten jeweils auszuruhen. Bei der Vorbereitung oder beim Seitenwechsel "eingesparte" Zeit wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohnehin durch Verletzungsunterbrechungen - insbesondere wegen Krämpfen - wieder verloren gehen. Die Dauer von ungefähr drei bis vier Minuten sollte jedoch nicht überschritten werden.

Sonstiges

Es wird ansonsten "normal" weitergespielt. Das bedeutet insbesondere, dass

  • persönliche Strafen bestehen bleiben, also weder Verwarnungen gelöscht werden noch des Feldes verwiesene Spieler ersetzt werden dürfen;
  • es kein neues Auswechselkontingent gibt;
  • erst zur oder im Laufe der Verlängerung zu spät kommende Spieler gegebenenfalls noch eingesetzt werden dürfen;
  • die Zählung der erzielten Tore fortgesetzt wird und nicht wieder bei Null beginnt.