Wurfvergehen: Unterschied zwischen den Versionen

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Schlagen sich aktive Spieler beider Mannschaften gegenseitig und ist es dem Schiedsrichter nicht möglich, auszumachen, wer zuerst geschlagen hat, so wird das Spiel grundsätzlich mit einem Schiedsrichterball an der Stelle, wo sich der Ball beim Pfiff befand, fortgesetzt.
  
 
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Version vom 17. November 2011, 15:09 Uhr

Als Wurfvergehen bezeichnet man alle Vergehen eines Spielers, bei denen er einen Gegenstand (Flasche, Schuh, Dreck, ...) auf einen Spieler, Offiziellen, Schiedsrichter oder Dritten wirft oder dieses zumindest versucht.

Wurfvergehen sind grundsätzlich mit einem Feldverweis auf Dauer zu ahnden. Problematischer hingegen ist die folgende Spielfortsetzung, denn diese ist von der Art des Wurfvergehens abhängig.

Bei Wurfvergehen gegen den Gegenspieler innerhalb des Spielfelds handelt es sich um Kontaktvergehen, welche grundsätzlich mit einem direkten Freistoß (oder Strafstoß) am Ort, wo getroffen wurde (oder hätte getroffen werden sollen), fortgesetzt werden. Dahingegen handelt es sich bei Wurfvergehen, die nicht gegen den Gegenspieler gerichtet sind oder die sich außerhalb des Spielfelds ereignen, um grob unsportliches Verhalten. Die Spielfortsetzung hier ist in der Regel ein indirekter Freistoß, außer wenn Auswechselspieler das Vergehen außerhalb des Spielfelds begehen (=> Schiedsrichterball).

Spielfortsetzung nach einem Wurfvergehen

Zunächst wird vorausgesetzt, dass der Ball im Spiel war, als das Wurfvergehen begangen wurde. Ist dies nicht der Fall, das heißt, das Vergehen wird in einer Spielunterbrechung begangen, ist die Spielfortsetzung grundsätzlich so durchzuführen, wie sie ursprünglich vorgesehen war - also beispielweise mit einem Einwurf, nachdem der Ball im Seitenaus war, oder Anstoß, wenn zuvor ein Tor erzielt worden ist.

Die Spielfortsetzung ist immer von verschiedenen Faktoren abhängig: Wer hat das Vergehen begangen, wer wurde getroffen (oder hätte getroffen werden sollen) und wo wurde dieses Vergehen begangen.

Im Nachfolgenden werden die einzelnen Spielfortsetzungen in Abhängigkeit des Geschehens aufgeführt. Der Einfachheit halber wird auf den Strafstoß als Spielfortsetzung dabei verzichtet. Sofern ein direkter Freistoß im gegnerischen Strafraum ausgeführt werden müsste, gibt es stattdessen Strafstoß.

Vergehen durch aktive Spieler

Mit aktiver Spieler sind hier die (in der Regel: elf) Spieler gemeint, die derzeit am Spiel teilnehmen.

Wird das Vergehen durch einen aktiven Spieler innerhalb des Spielfelds begangen, so gibt es in Abhängigkeit von der getroffenen Person folgende Spielfortsetzung:

Wer wurde getroffen? Spielfortsetzung Ort der Spielfortsetzung
Gegenspieler dir. Freistoß wo getroffen wurde oder getroffen werden sollte
Dritte ind. Freistoß wo der Werfer stand

Bei Wurfvergehen außerhalb des Spielfelds durch einen aktiven Spieler' wird das Spiel grundsätzlich mit einem indirekten Freistoß fortgesetzt und zwar an der Stelle, an der sich der Ball im Moment des Pfiffs bzw. zum Zeitpunkt des Vergehens befand.

Vergehen durch Auswechselspieler

Bei Vergehen durch Auswechselspieler ist die Spielfortsetzung davon abhängig, wo getroffen wurde oder wo hätte getroffen werden sollen.

Wo wurde getroffen? Spielfortsetzung Ort der Spielfortsetzung
im Spielfeld ind. Freistoß wo Ball bei Pfiff
außerhalb des Spielfelds Schiedsrichterball wo Ball bei Pfiff

Vergehen durch aktive Spiele beider Mannschaften

Schlagen sich aktive Spieler beider Mannschaften gegenseitig und ist es dem Schiedsrichter nicht möglich, auszumachen, wer zuerst geschlagen hat, so wird das Spiel grundsätzlich mit einem Schiedsrichterball an der Stelle, wo sich der Ball beim Pfiff befand, fortgesetzt.