Verwarnung

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Die gelbe Karte ist das Zeichen, mit dem der Schiedsrichter die Verwarnung symbolisch ausspricht.
Robert Schörgenhofer (Österreich) zeigt die gelbe Karte und symbolisiert damit die Aussprache einer Verwarnung.

Die Verwarnung ist eine persönliche Strafe, die vom Schiedsrichter gegen einen Spieler im Rahmen seiner Strafgewalt ausgesprochen werden kann. Sie erfolgt üblicherweise durch das Zeigen einer gelben Karte.

Gemäß der Regel 5 ist es Aufgabe des Schiedsrichters, disziplinarische Maßnahmen gegen Spieler zu verhängen, die verwarnungswürdige Vergehen begehen.

In einzelnen Fällen und unter bestimmten Voraussetzungen kann die Verwarnung auch ohne das Zeigen der gelben Karte gegen einen Spieler ausgesprochen werden. In diesem Fall muss aber entweder der verwarnte Spieler oder der Spielführer der entsprechenden Mannschaft über die Verwarnung mündlich unterrichtet werden.

Strafgewalt

Die Strafgewalt des Schiedsrichters beginnt mit dem Betreten des Platzes vor dem Anpfiff und endet mit dem Verlassen des Platzes durch den Schiedsrichter nach Ende des Spiels, das heißt normalerweise nach Abpfiff. Dies führt dazu, dass der Schiedsrichter bereits vor und auch noch nach dem Spiel Verwarnungen gegen Spieler aussprechen kann.

Hat der Schiedsrichter nach Ende des Spiels das Spielfeld verlassen, so kann er keine Verwarnung mehr aussprechen. Verwarnungswürdige Vergehen können dann nur noch der spielleitenden Stelle über einen Eintrag im Spielbericht gemeldet werden.

Personen, die verwarnt werden können

Verwarnt werden können alle Spieler beider Mannschaften. Dies bezieht neben den aktiven Spielern auch ausdrücklich Auswechselspieler und ausgewechselte Spieler mit ein.

Bedeutung der Verwarnung im Spiel

Die Verwarnung eines Spielers hat im laufenden Spiel solange keine weitere Bedeutung, wie der Spieler kein zweites verwarnungswürdiges Vergehen begeht.

Erhält ein Spieler in einem Spiel die zweite Verwarnung, ist dies einem Feldverweis auf Dauer gleichzusetzen. Der Schiedsrichter symbolisiert dies durch das Zeigen der gelben und der roten Karte in unmittelbar aufeinanderfolgender Reihenfolge (gelb-rote Karte) und verweist dadurch den Spieler des Feldes. Der Spieler muss das Spielfeld, seine Umgebung und die Technische Zone sofort verlassen.

siehe auch: Feldverweis auf Dauer

Unabhängig davon können, abhängig von den Wettbewerbsbestimmungen, auch einfache Verwarnungen zu Spielsperren führen. In den Fußball-Bundesligen wird ein Spieler beispielsweise automatisch nach fünf Verwarnungen für ein Spiel gesperrt.

Verwarnungswürdige Vergehen

Ein aktiver Spieler wird verwarnt, wenn er eines der folgenden Vergehen begeht:

  1. unsportliches Verhalten,
  2. Protestieren / Reklamieren (durch Worte oder Handlungen)
  3. wiederholtes Verstoßen gegen die Spielregeln,
  4. Verzögerung der Wiederaufnahme des Spiels,
  5. Ignorieren des vorgeschriebenen Abstands bei Standardsituationen,
  6. unerlaubtes Betreten des Spielfelds,
  7. unerlaubtes Verlassen des Spielfelds.

Auswechselspieler und ausgewechselte Spieler können hingegen nur für die folgenden Vergehen verwarnt werden:

  1. unsportliches Verhalten,
  2. Protestieren / Reklamieren,
  3. Verzögerung der Wiederaufnahme des Spiels.