Ausrüstung des Schiedsrichters: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Kosten für die Ausrüstung können in der Summe erheblich sein. Teilweise übernimmt der Verein des Schiedsrichters einen Teil der Kosten oder stellt einen Teil der Ausrüstung direkt. Am Anfang sollte man sparsam einkaufen; häufig gibt es Sonderangebote oder es tut auch ein gebrauchtes Trikot von eBay. Später kann man - je nach Geschmack, Begeisterung und individuellem Geldbeutel - ein bisschen mehr ausgeben.
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Die Kosten für die Ausrüstung können in der Summe erheblich sein. Teilweise übernimmt der Verein des Schiedsrichters einen Teil der Kosten oder stellt einen Teil der Ausrüstung direkt. Dies sollte man mit dem Schiedsrichter-Obmann seines Vereins besprechen. Vereine mit einem gut strukturierten Schiedsrichterwesen haben hier Regelungen, die einen erheblichen Anteil der Kosten decken, wenn auch nicht von Beginn an.
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Insofern bietet es sich an, zu Beginn der Schiedsrichter-Laufbahn sparsamer einzukaufen und insbesondere auch nach gebrauchten Trikots Ausschau zu halten. Nach und nach lässt sich die Ausrüstung, auch mit Hilfe des Vereins, aufbessern. Auch die [[Spesen]] lassen sich nach einigen Spielen gut in neue Ausrüstung investieren.
  
 
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Version vom 24. November 2020, 00:46 Uhr

Der Schiedsrichter und die Assistenten benötigen für die Wahrnehmung ihrer Funktion eine bestimmte Ausrüstung. Die Ausrüstung besteht aus dem Trikotsatz sowie einigen Hilfsmitteln wie Pfeife, Uhr und den Disziplinarkarten.

Notwendige Ausrüstung

Zur Ausrüstung des Schiedsrichters gehört nicht viel: Er ist ähnlich wie Spieler mit Trikot, Hosen und Stutzen sowie Fußballschuhen bekleidet, wobei sich die Farbe von denen des Teams natürlich deutlich unterscheidet. Zudem hat er eine Pfeife, eine Spielnotizkarte mit Schreibgerät (oder andere Utensilien für Notizen, beispielsweise einen einfachen Notizblock oder aber ein Smartphone), eine Uhr sowie die Karten für die Disziplinarmaßnahmen bei sich. Optional kann er mit Funkfahnen und einem Headset ausgestattet sein.

Trikotsatz und weitere Kleidung

Verschiedene Sportausrüster bieten spezielle Trikotsätze an. Sie bestehen aus dem Trikot, einer Hose sowie Sutzen, farblich stimmig aufeinander abgestimmt. In der Regel gehören zu einem vollständigen Schiedsrichter-Trikotsatz mehrere Trikots unterschiedlicher Farben, zudem oft in Langarm- und Kurzarm-Ausführung.

Je nach Wetterbedingungen sollte der Schiedsrichter zudem über entsprechende Thermo- / Funktionswäsche verfügen, die er unter dem Trikot trägt. Dazu gehören insbesondere ein Langarmshirt und Thermoshorts. Bei sehr niedrigen Temperaturen können zudem Handschuhe und eine Mütze oder Stirnband zum Einsatz kommen - unbedingt in schwarzer oder unauffälliger Farbe. Die Nutzung von langen Unterziehhosen ist unter Schiedsrichtern etwas zwiespältig, grundsätzlich aber erlaubt.

Schuhe

Die Schuhe sollte der Schiedsrichter abhängig vom Untergrund wählen. Einige Schuhtypen bieten sich allerdings für verschiedene Untergründe an. Sogenannte Multinocken können auf nahezu jedem Untergrund verwendet werden.

Zwar nicht in den Regeln festgelegt, aber unter den Schiedsrichtern eine Selbstverständlichkeit: Die Schuhe sollten schwarz sein und wenige Farbakzete enthalten, also so unauffällig wie möglich aussehen.

Weitere Hilfsmittel

Jeder Schiedsrichter benötigt mindestens die nachfolgend aufgelisteten Hilfsmittel für eine problemlose Spielleitung. In den zugehörigen Artikeln finden sich weitere Informationen, Hinweise und Tipps.

Erscheinungsbild

Ein seriöses, professionelles äußeres Erscheinungsbild ist wichtiger Bestandteil einer souveränen Spielleitung.

Sprichwörter wie "Kleider machen Leute" oder "der erste Eindruck zählt" haben alle zumindest einen wahren Kern und gelten auch für Schiedsrichter. Eine anständige und angemessene Ausrüstung hat daher eine gewisse Bedeutung für den Schiedsrichter.

Gerade Anfängern kann eine "professionelle" Ausrüstung ein kleines Stück zusätzliches Selbstvertrauen geben. Die Bedeutung der Ausrüstung und des Erscheinungsbilds sollte weder über- noch unterschätzt werden. Sie bildet einen von vielen Aspekten. Eine besonders gute Ausrüstung macht aus einem schlechten Schiedsrichter keinen guten und umgekehrt, sie kann aber - in die eine wie in die andere Richtung - einen Gesamteindruck abrunden.

Bezugsquellen

Die Ausrüstungsgegenstände für Schiedsrichter sind in örtlichen Sportfachgeschäften erhältlich. Dort ist häufig die Auswahl nicht besonders groß, andererseits haben z.T. örtliche Schiedsrichtervereinigungen erhebliche Rabatte ausgehandelt, und manchem mag es ohnehin ein Anliegen sein, örtliche Einzelhändler zu unterstützen.

Bei den Versandhändlern ist Marktführer (und auch Hersteller vieler Artikel) die Firma Allzweck (B&D)[1]. Ein weiterer großer spezialisierter Anbieter ist Schiedsrichter-Profi. Daneben kann Schiedsrichter-Bedarf auch bei den bekannten Online-Kaufhäusern und -Marktplätzen erworben werden.

Bei eBay werden auch gebrauchte Artikel von Schiedsrichtern angeboten. Daneben gibt es für Angebot und Nachfrage von gebrauchten Artikeln auch ein Forum bei fussball-sr.de, und man kann natürlich auch im eigenen Umfeld (Verein, Kreis) nach gebrauchten Ausrüstungsgegenständen fragen oder diese anbieten.

Kosten

Die Kosten für die Ausrüstung können in der Summe erheblich sein. Teilweise übernimmt der Verein des Schiedsrichters einen Teil der Kosten oder stellt einen Teil der Ausrüstung direkt. Dies sollte man mit dem Schiedsrichter-Obmann seines Vereins besprechen. Vereine mit einem gut strukturierten Schiedsrichterwesen haben hier Regelungen, die einen erheblichen Anteil der Kosten decken, wenn auch nicht von Beginn an.

Insofern bietet es sich an, zu Beginn der Schiedsrichter-Laufbahn sparsamer einzukaufen und insbesondere auch nach gebrauchten Trikots Ausschau zu halten. Nach und nach lässt sich die Ausrüstung, auch mit Hilfe des Vereins, aufbessern. Auch die Spesen lassen sich nach einigen Spielen gut in neue Ausrüstung investieren.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Ausführlich vorgestellt in der Schiedsrichter-Zeitung Ausgabe 6/2011, S. 4 ff.